Normalerweise sinkt bei einer Strukturverkleinerung der Stromverbrauch der neuen Prozessoren und auch die Taktraten können erhöht werden. Doch durch die von Intel nun angekündigten 3D-Transistor sollen die Vorteile in diesen Bereichen nun viel deutlicher ausfallen als bisher. Doch je kleiner die Strukturen, umso mehr Leckströme entstehen, die unter Umständen die Vorteile komplett zunichtemachen können.
Aus diesem Grund wurde auch bisher die 4-GHz-Grenze als Standard-CPU-Takt nicht erreicht, um den Stromverbrauch im Rahmen zu halten. Die neuen 3D-Transistoren sollen dieses Problem auf ein Zehntel verringern und gleichzeitig selbst weniger Strom benötigen. Zusätzlicher Vorteil der 3D-Transistoren ist eine schnellere Schaltzeit. Laut Intel wird durch die neue Technik für die gleiche Leistung nur noch 50 Prozent der Energie benötigt oder bei gleichem Verbrauch die Leistung erhöht.
Das will Intel auch bei seinen Atom-Prozessoren ausnützen, die dann gegen die bisher deutlich genügsameren ARM-CPUs in Smartphones und Tablets besser konkurrieren können als bisher. Auch die für 2012 geplanten Ivy-Bridge-Prozessoren werden bereits die neuen 3D-Transistoren verwenden. Laut Intel ist man damit der Konkurrenz um mindestens drei Jahre voraus.